Im Rahmen eines Dienstabends führte die Freiwillige Feuerwehr Augustdorf am Freitag, den 14.10.2022 eine große Brandeinsatz-Übung in der GFM-Rommel-Kaserne in Augustdorf durch. Simuliert wurde der Brand eines Bürogebäudes, in dem sich mehrere Personen aufhielten und vermisst wurden. Die genaue Anzahl der vermissten Personen war zunächst nicht bekannt.

Sehen Sie selbst, wie so ein Einsatz abläuft:

 

Als Übungsobjekt konnte die Feuerwehr an diesem Abend ein leerstehendes Gebäude auf dem Kasernengelände nutzen, welches mithilfe mehrerer Nebelmaschinen im Innern mit Diskonebel verraucht wurde. Mitglieder der Jugendfeuerwehr und Dummy-Puppen stellten die vermissten Personen dar. Unterstützt wurde die Feuerwehr Augustdorf von der Löschgruppe Pivitsheide der Feuerwehr Detmold mit zwei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, sowie von der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oerlinghausen. Somit standen gemeinsam mit 35 Augustdorfer Kräften insgesamt zwei Löschzüge mit 58 Kameradinnen und Kameraden für die Menschenrettung und Brandbekämpfung bereit. Für einen schnellen Austausch von gebrauchten Atemschutzgeräten war außerdem ein Spezialfahrzeug des Bevölkerungsschutzes Kreis Lippe vor Ort.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle und einer Erkundung des Gebäudes von außen durch den Einsatzleiter, wurden sofort zwei Einsatzabschnitte gebildet, sodass die Menschenrettung von zwei Seiten parallel gestartet werden konnte. Da sich bereits einige der Mimen an einem Fenster im ersten Obergeschoss bemerkbar machten, wurde umgehend die Drehleiter der Feuerwehr Oerlinghausen in Stellung gebracht, um die Personen aus dem verqualmten Raum ins Freie bringen zu können.

Durch einen Seiteneingang verschafften sich die ersten vorgehenden Trupps unter schwerem Atemschutz währenddessen einen Zugang in das Gebäude. Hierbei musste Zunächst eine verschlossene Tür mit Spezialwerkzeug geöffnet werden. Auch der Hauptzugang in das Gebäude war zunächst verschlossen und konnte im Einsatzverlauf nur von Innen durch einen Atemschutztrupp geöffnet werden.

Die vorgehenden Trupps im Innenangriff suchten nach und nach die gesamten Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss nach den vermissten Personen ab. Insgesamt konnten so sieben Personen (fünf Jugendliche und zwei Dummy-Puppen) gerettet werden. Nach der Rettung aller Personen folgte eine fiktive Brandbekämpfung. Zum Abschluss der Übung wurde das gesamte Gebäude noch mittels mehrerer Hochleistungslüfter entraucht.

Nach knapp 90 Minuten konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Neben den Rettern der Feuerwehr waren auch mehrere Vertreter der Presse, sowie der Bürgermeister der Gemeinde Augustdorf, Thomas Katzer, und eine Vertreterin des Ordnungsamtes zugegen, um sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr machen zu können. Eine genaue Nachbesprechung und Auswertung der Übung erfolgt im Nachhinein im Kreise der Feuerwehrkräfte. Jedoch waren sich bereits vor Ort alle Beteiligten und Beobachter einig, dass die Übung ein voller Erfolg war.

An dieser Stelle dankt die Feuerwehr Augustdorf der Bundeswehr und dem Kasernenkommandanten sehr herzlich für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes und dem reibungslosen Ablauf innerhalb der Kaserne! Nur durch solche Übungen unter möglichst realen Bedingungen können die Einsatzkräfte optimal trainieren und ihre Abläufe verbessern.

Unser Dank geht auch an die Pressevertreter der Pressestelle der Panzerbrigarde 21, der Augustdorfer Nachrichten und Freitag-TV Blaulichtreporter für die ausführliche Berichterstattung!

 

Bilder und Video: Freitag-TV