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Freiwillige Feuerwehr Augustdorf begrüßt sieben weitere Einsatzkräfte | Feuerwehr Augustdorf

Freiwillige Feuerwehr Augustdorf begrüßt sieben weitere Einsatzkräfte

Augustdorf. Die Freiwillige Feuerwehr Augustdorf hat Verstärkung bekommen. Von den sieben Neuzugängen leben vier in der Nachbarkommune, wo sie bereits Mitglieder des Löschzuges Schloß Holte sind. Für Feuerwehrchef Jörg Diekmann ist es ein glücklicher Umstand, aber auch eine Notwendigkeit.

Mindestens neun Einsatzkräfte müssten im Ernstfall als erstes ausrücken. Bislang sei die Zahl gerade erreicht worden, durch Urlaube sei es allerdings oft knapp gewesen. In der zweiten Phase müssten noch einmal sechs Kräfte nachrücken. Werde die Zahl nicht erreicht, bleibe nur, die Löschzüge Schloß Holte und Pivitsheide zu alarmieren.

Ein weiteres Plus sei, dass drei der Neuen Atemschutzträger sind – und daran hapere es. Nicht alle Mitglieder seien einer solchen Belastung gewachsen. Durch die Neuzugänge sind 15 von 49 Freiwilligen tagsüber einsatzbereit. Die anderen Aktiven arbeiten außerhalb von Augustdorf. Abends ist genug Personal vorhanden.

Neu im Team ist Katharina Lüke, die ebenso wie drei Arbeitskollegen bei der Augustdorfer Firma Dekora Design arbeitet. Gefragt, warum sie mitmacht, erklärte die junge Frau: „Die ganze Familie ist bei der Feuerwehr. Ich bin seit der Jugendfeuerwehr dabei.“ Ähnlich erging es Dustin Schenkel: „Ich bin von klein auf mitgenommen worden.“

Sebastian Bullmann war gleichfalls schon als Jugendlicher dabei. Er möchte anderen helfen und schätzt zudem das gesellige Miteinander.

Benjamin Till trat bereits mit elf Jahren in die Jugendabteilung der Bad Meinberger Wehr ein. Er ist aktuell beim Löschzug Schötmar-Werl-Aspe, wechselt aber durch Umzug zu den Augustdorfern. Der junge Mann bringt noch eine besondere Qualifikation mit: Er ist von Beruf Rettungsassistent.

Den Kollegen zuliebe ist Klaus Steinmeier wieder aktiv geworden. Er war bei der Lemgoer Wehr und hatte dann aufgehört. Mirco Heine ist derzeit noch Zeitsoldat, aber in Augustdorf sesshaft geworden.

„Feuerwehrmann und Soldat zu werden, sind zwei Kindheitsträume von mir.“ Der selbstständige Web-Designer Erwin Kröker steigt dagegen ganz neu ein. Der Jüngste der Neuen ist 22, der Älteste 55 Jahre alt. Friedhelm Brune, Geschäftsführer der Firma Dekora Design, meint zur Frage, warum er die Feuerwehr unterstützt: „Weil wir die brauchen, wenn etwas passiert.“ Nicht jeder Firmenchef genehmigt Mitarbeitern, während der Arbeitszeit zum Einsatz zu fahren.

Auch wenn die Wehrführung mit Jörg Diekmann und Stellvertreter Andreas Jakoby die Personalsituation entspannter betrachten kann. „Einsatzkräfte werden immer gesucht“, erklärt Jakoby.

Text- und Bildquelle: Lippische Landeszeitung vom 22.11.2016